Corelli, La Follia - Sonaten, Michala Petri

Bei Arcangelo Corelli kann man ohne Übertreibung vom ersten „weltberühmten“ Komponisten sprechen, denn Kopien seiner Musik tauchten in St. Petersburg genauso auf wie in Konstantinopel, Stockholm oder gar in Amerika, wo Thomas Jefferson dem Charme Corellis komplett erlegen war. Trotz seiner Popularität sind nur etwa eine Handvoll seiner Werke als Manuskripte überliefert, wobei die Violinsonaten Op. 5 einen Ehrenplatz haben.

Die Stücke dieses Programms stammen aus der zweiten Hälfte von Op. 5 und werden im Originaldruck von 1700 als “Parte seconda: Preludii, Allemande, Correnti, Sarabande, Gavotte, e Follia”, also eine durch Tänze inspirierte Sonaten beschrieben. Der einfach gehaltene Charakter der Sonaten ermöglicht einen großen Spielraum für Verzierungen und Improvisation, den Michala Petri auf der Blockflöte und Mahan Esfahani am Cembalo mit Genuss auskosten.

(c) Magazin Frankfurt, 2024