Wells, Die Insel des Dr. Moreau

Bestialisch gut und schockierend aktuell. Der fanatische Dr. Moreau führt auf einer verlassenen Insel Experimente mit Tieren durch, mit dem Ziel, aus ihnen Menschen zu machen. Sein haarsträubendes Vorhaben gerät jedoch zunehmend außer Kontrolle. – Wells’ gesellschaftskritische Dystopie erinnert an Romane wie Mary Shelleys ›Frankenstein‹. In ihr verhandelter den Konflikt zwischen der animalischen Natur und ihrer zwanghaften Unterdrückung im Zeichen der naturwissenschaftlichen Experimentierfreudigkeit des ausgehenden19. Jahrhunderts.

Der vor 150 Jahren in Bromley/Kent geborene H(erbert) G(eorge) Wells wurde starb 1946 in London. Nach einer Kaufmannslehre absolvierte er ein naturwissenschaftliches Studium mit Prädikatsexamen, doch schon nach wenigen Jahren als Dozent lebte er als freier Schriftsteller. Sein Gesamtwerk umfaßt etwa hundert Bände. Zu Weltruhm gelangte er mit seinen Romanen und Erzählungen, wie Die Zeitmaschine oder Krieg der Welten, die ihn als Begründer der modernen Science-fiction, als genialen phantastischen Utopisten und als kritisch-humorvollen Gesellschaftssatiriker ausweisen.

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(c) Magazin Frankfurt, 2024