Tress, Echt schwäbisch!

Simon Tress stammt aus einer Familie, bei der biologisch-dynamischer Landbau schon eine lange Tradition hat. Doch trotz der Tradition kocht er innovativ und konsequent nachhaltig. Schon 1950 stellte Großvater Johannes Tress senior den Bio-Bauernhof mit Gasthaus auf die biologisch-dynamische Wirtschaftsweise nach Demeter-Richtlinien um. Seit einigen Jahren entwickelt die Familie seither ihre Bio-Manufaktur zu einem vielseitigen mittelständischen Bio-Unternehmen. Schon vor Jahren waren wir zu Gast in seinem Kräutergarten, kürzlich hatten wir zusammen mit Demeter über Facebook und Instagram ein leckeres vegetarische Bio-Menü mit Simon Tress zubereitet.

Rein Vegetarisch geht es in seinem neuen schwäbischen Kochbuch nicht zu, denn hier tischt Simon Tress bekannte und beliebte süddeutsche Wohlfühlklassiker auf, die teilweise schon eine jahrhundertealte Geschichte haben, wie wir vor Jahren auf einer Recherche zur schwäbischen Barockküche kosten konnten. Manche dieser Gerichte, wie Gebrannte Dinkelsuppe, Nonnenpfürzle oder Bubaspitzla tauchen auch bei Tress auf. Klasse, dann kann ich sie jetzt endlich nachkochen.

Die Region oben auf der Schwäbischen Alb hat ihren Reiz. Dort, wo der Klang der Kuhglocken über die Wiesen tönt und in urigen Hütten der Ofen bullert, weiß man, wie gutes Essen geht. Spitzenkoch Simon Tress lädt den Kochfreund zu sich und seiner Familie nach Hause ein, das Cettina Vicenzino in schöne Bilder gefasst hat und zeigt uns 80 traditionelle Rezepte der schwäbischen Küche. Sicherlich sind nicht alle Gerichte für mich, denn ich verzichte gerne auf Fleisch und erst recht auf Speck, den er hier deftig, zeitlos aber sicherlich für Fleischfreunde einfach lecker aufkocht. Eines ist sicher: Mit guten Speisen wird nicht gegeizt im Heimatland der Spätzle.

Simon Tress, Echt Schwäbisch! - 85 Familienrezepte auss Ländle, Christian Verlag, 224 Seiten, Hardcover, ISBN 978-3862449750, 24,99 Euro

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(c) Magazin Frankfurt, 2024