Prantl, Gebrauchsanleitung für Populisten

Heribert Prantl guilt als einer der bekanntesten, streitbarsten und wortgewaltigsten deutschen Journalisten. Das Mitglied der Chefredaktion der Süddeutschen Zeitung ist verantwortet für deren innenpolitischen Teil. Bevor er Vollzeit- und Vollblutjournalist wurde, arbeitete er nach seinem Studium der Rechtswissenschaften, Geschichte und Philosophie als Rechtsanwalt, Staatsanwalt und Richter.

Politik ist das Bohren harter Bretter. Der politische Populismus war das Trommeln auf diesen Brettern. Der neue, demagogische Populismus ist gefährlicher. Er wendet sich gegen Minderheiten, setzt Grundrechte und Grundwerte außer Kraft. Er ist im Kern ein Anti-Populismus, weil er dem Volk, dem er vermeintlich zu Munde redet, extrem schadet: Er zerstört die Gesellschaft.

Prantls Analyse zeigt: Der demagogische Populismus ist die modernisierte Form des alten Rechtsextremismus; er inszeniert sich als mutiger Tabubrecher. In der Internetwelt ist dies besonders wirksam, weil die irrsten Attacken und Ankündigungen die irrste Verbreitung finden. Was ist das beste Mittel gegen Irr- und Wahnwitz? Der Stolz auf die Kraft, den Geist, die Gewitztheit und die praktische Nützlichkeit der rechtsstaatlichen Demokratie und ihrer Werte. Prantls Buch handelt davon, wie man die Bretter, die der Populismus auf die Gesellschaft schleudert, zurückwirft.

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(c) Magazin Frankfurt, 2024