Michelin Schweiz 2018

Im Oktober hat Michelin in Zürich zur Vorstellung seines neuen Guides geladen. Neue 3-Sterne-Restaurants gab es in der Schweiz nicht - im Gegensatz zu Deutschland. Nach wie vor bilden Franck Giovannini im Restaurant de l’Hôtel de Ville in Crissier, Andreas Caminada im Schauenstein in Fürstenau und Peter Knogl im Cheval Blanc by Peter Knogl in Basel die Speerspitze der Schweizer Küche mit 3 Michelin-Sternen. Dahinter gab es 2018 stolze 19 Zwei-Sterne-Restaurants, knapp die Hälfte der 39 2-Sterne-Restaurants im neunmal größeren Deutschland. Weggefallen sind der focus von Nenad Mlinarevic in Vitznau nach der Wechsel des Chefs und der Schließung bis 2018 und das auf Druck der Banken gänzlich geschlossene Chesa Pirani von Daniel Bumann. "Zu wenig Umsatz". Schuld war wohl die Lage in abgelegenen La Punt, wo die Gäste wohl lieber gleich in Sankt Moriz und seinen Nobelrestaurants gegessen haben.

Doch für die beiden Abgänge kamen gleich zwei Restaurants in der Ostschweiz hinzu: Christian Kuchler bekam den zweiter Stern für seine Taverne zum Schäfli in Wigoltingen und Sebastian Zier und Moses Ceylan bekamen für ihre Kochkünste im Einstein in St. Gallen den Zusatzstern. Zu Recht, wie viele Schweizer Gourmets urteilten, die diesen beiden Restaurants schon zuvor die größten Chancen einräumten.

Bei den Neuzugängen kamen 2018 14 Restaurants hinzu, die in diesem Jahr erstmas einem Stern erhielten. Recht unbekannt das Regina Montium auf der Rigi, die anderen munter über das ganze Land verteilt. Dennoch blieb es 2018 fast bei der bisherigen Anzahl der Sternerestaurants, denn 12 Restaurants mussten ihren Stern zurückgeben, meist weil das Restaurant geschlossen wurde.

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(c) Magazin Frankfurt, 2020