Kostioukovitch, Italia! Italiener und das Essen

Ein Buch über die Küche Italiens von einer russischen Historikerin? Ja - warum denn nicht. Besser als das zigtste Kochbuch, das uns zeigt, wie man Spaghetti kocht. Bei ihrer literarischen Arbeit hat Elena Kostioukovitch über die Jahre Land, Leute und ihre Esskultur gut kennengelernt. Seit 20 Jahren lebt sie schon in Mailand und leitet dort eine Literaturagentur. Ihr literarisch geprägtes Reisebuch über das Essen ist in über zehn Ländern erschienen und hat zahlreiche Preise gewonnen. Umberto Eco, der das Vorwort verfasste, schwärmt, es sei "ein Buch über die Küche Italiens, aber darüber hinaus auch über das Land und seine Kultur, eigentlich seine Kulturen". Ganz sich findet man in dem leidenschaftlichen Reiseführer vom bergigen Friaul bis hin zu den Zitronenhainen Siziliens und die Felsenküsten Sardiniens eine erstaunliche Enzyklopädie regionaler Spezialitäten, Feste und Traditionen.

Die Lektüre ist ein Fest für jeden Italienliebhaber! Die leidenschaftliche Beziehung der Italiener zu ihrer Küche ist legendär. Gespräche über das Aroma eines »ragù« und den passenden Rotwein haben den gleichen Stellenwert wie das Debattieren über Sport oder Politik. Dieses Phänomen hat Elena Kostioukovitch nicht mehr losgelassen und sie nimmt uns mit auf eine Reise durch die Geschichte, Kultur und Traditionen der Küche Italiens. Kenntnisreich und unterhaltsam berichtet sie von den regionalen Spezialitäten und Eigenheiten, erzählt von altüberlieferten Zubereitungsmethoden, von Slow Food und Volksfesten und macht so die einzigartige Vielfalt und den Reichtum der italienischen Kultur, die Leidenschaft und Lebensfreude Italiens auf unnachahmliche Weise erfahrbar. "Eine wunderbare Sammlung prägender Gerichte, die die Vielfältigkeit der italienischen Küche widerspiegeln." (Annie Proulx)

(c) Magazin Frankfurt, 2024