Johnson, Der Fettschalter

Was soll man bei Fettleibigkeit tun? Was stimmt eigentlich? Finden Sie nicht auch, daß es angesichts der Flut an Empfehlungen sehr schwierig geworden ist, eine wirklich gesunde Ernährungsweise zu finden? Gerade erst hat der FAZ-Journalist mit seinem Buch "Weil ich ein Dicker bin" seine eigene Situation in einem einjährigen Tagebuch der begleiteten Ernährungsumstellung beschrieben.

Alle fünf Jahre geben die U.S. Department of Agriculture and U.S. Department of Health and Human Services Richtlinien für eine gesunde Ernährung heraus. Demnach ist seit 2015 Cholesterin kein bedenklicher Nahrungsbestandteil mehr und es gibt auch keine Obergrenze mehr für die Fettzufuhr. Die bisherigen Restriktionen ließen sich mangels Belegen für ihren Nutzen nicht mehr aufrecht erhalten. Auch die Deutsche Gesellschaft für Ernährung beklagt den Mangel an Evidenzen in ihren Leitlinien, dennoch hält sie traditionell an den alten Restriktionen fest.

Wie viel Fett für uns nun im Rahmen eines gesunden Lebensstils gut ist, ist also selbst in der Fachwelt wieder äußerst umstritten. Dieser Umstand kollidiert mit den wachsenden Problemen unserer immer übergewichtiger werdenden Gesellschaft.

Einen völlig neuen Denkansatz hat nun Prof. Richard J. Johnson, ein weltweit anerkannter Nierenarzt aus Denver im amerikansichen Colorado, mit dem Fettschalter entwickelt. Demnach hat es der Mensch über eine entsprechende Ernährungsweise selbst in der Hand, ob der Fettschalter angeschaltet oder abgeschaltet ist. Ist er angeschaltet, wird in den Körperzellen statt Energie Fett produziert. Günstiger ist es also für uns als Mitteleuropäer, wenn der Fettschalter abgeschaltet bleibt. Welche uralten Mechanismen in uns wirken, wann und warum sie das tun, erklärt dieses spannende Buch, das mit K.-O. Stenger ein deutscher Mediziner kenntnisreich übersetzte.

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(c) Magazin Frankfurt, 2024