Hawking, Haben Schwarze Löcher keine Haare?

Sie gelten als eines der größten Rätsel im Universum: Schwarze Löcher. Das sind kollabierte Sterne, deren Anziehungskraft so groß ist, dass sie alles in sich hineinziehen, was in ihren Einflußbereich gelangt. Stephen Hawking hat sich sein Leben lang mit ihnen beschäftigt, denn sie sind eine Existenzfrage. Wenn an ihnen sogar Raum und Zeit enden und niemand sagen kann, was aus all dem wird, das sie verschlucken - was ist dann noch sicher, welche unserer Naturgesetze gelten dann noch? Oder geben sie am Ende doch wieder etwas her? In diesen kurzen Lektionen, die Hawking im Rahmen der renommierten Reith-Lectures von BBC Radio 4 vorgetragen hat, zieht der berühmteste Physiker der Welt eine kurze Bilanz seiner Beschäftigung mit den Schwarzen Löchern, die Bilanz eines Lebenswerkes.

Der heute 74-jährige Stephen Hawking erfuhr als 20-jähriger Student, dass er an einer unheilbaren Motoneuronen-Erkrankung leidet. Man schätzte seine Lebenserwartung nur auf wenige Monate. Doch trotz dieser schrecklichen Diagnose setzte Hawking seine Studien fort und ging an die Universität Cambridge, wo ihm freie Hand für seine einflussreichen Arbeiten insbesondere über Schwarze Löcher gegeben wurde. Von 1979 bis 2009 war Hawking dort „Lucasischer Professor für Mathematik“ im Fachbereich für angewandte Mathematik und theoretische Physik, den Lehrstuhl, den einst im 17. Jahrhundert Isaac Newton innehatte. Für seine Beiträge zur modernen Kosmologie erhielt das Mitglied der Royal Society und der US National Academy of Sciences zahlreiche Auszeichnungen.

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(c) Magazin Frankfurt, 2024