Cody, Krokodile und edle Ziele
Die irre alte Schrulle mit dem Hund ist zurück. In Lady Bag stellte Liza Cody die Namenlose in einer zornigen, schlauen, verkorksten, tragischen, witzigen und (meist) ehrlichen von Rotwein getränkten Schilderung erstmals vor. Ein grandioser, absolut ungewöhnlicher wilder und temporeicher Kriminalroman aus dem Obdachlosenmilieu nach der Krise in England. Die Story war ein in rotzigem Trotz geschriebenes mitreißendes und gestochen scharfes Großstadtporträt und ein Gegenwartsdrama mit realsatirischen Momenten, die den Leser über die Frau ohne Gesicht, die mancher beleidigte, mancher ignorierte und der viele "Tierfreunde" nur ein Almosen wegen des Hundes an ihrer Seite gaben. In dem neuen Band hat die Baglady einen Namen: Angela May Sutherland. Logisch, die Ladybag-Leser kennen den schon aus dem ersten Band, schließlich zieht die namenlose Ich-Erzählerin schon dort das Interesse der Justiz an wie das Licht die Motten. |
Angela May schrubbt im neuen Band anfangs im Gefängnis Ihrer Majestät die Toiletten. Unterstützt wird sie dabei von Kerrilla Cropper, die sich verzweifelt nach ihrem Kind sehnt. Deshalb soll Angela May mal nach ihm sehen, wenn sie aus dem Gefängnis rauskommt. |
bei Amazon.de bestellen
(c) Magazin Frankfurt, 2020