Child, Der letzte Befehl

Vielen Thrillerfans sind die Geschichten und Fälle von Jack Reacher bekannt, nicht zuletzt, nachdem Weltstar Tom Cruise bereits mehrfach bei den rasanten Verfilmungen in dessen Rolle geschlüpft ist. "Der Letzte Befehl" oder "The Affair", wie der Band im Original heißt, ist der sechzehnte von inzwischen 22 Büchern des in New York lebenden Briten, ordnet sich allerdings chronologisch nicht in den sonstigen Ablauf ein, sondern steht als Jack Reachers letzter Fall in der Armee zeitlich zwischen "The Enemy" und "Killing Floor". Darin erhält der Militärpolizist Jack Reacher einen eindeutigen Befehl: Er soll verdeckt und ohne offizielle Unterstützung den Mord an einer jungen Frau aufklären – und anschließend - falls nötig - seine Ergebnisse vertuschen. Der Grund dafür liegt im Hauptverdächtigen, einem hoch dekorierten Offizier, der gerade von einer geheimen Mission zurückgekehrt ist, und – schlimmer noch – der Sohn eines Senators ist.

Reacher soll niemanden auf die Zehen treten und verhindern, dass die Presse den Fall aufbauscht. Doch was er entdeckt, lässt ihn an der Rechtmäßigkeit seines Auftrags zweifeln – und macht aus Reacher einen Mann, den man fürchten muss.

Lee Child verdankt seine außerordentliche Karriere als Krimiautor einer eher unangenehmen Lebenssituation: 1995 wurde ihm wegen einer Umstrukturierung sein TV-Job gekündigt. Der Produzent so beliebter Krimiserien wie „Prime Suspect“ („Heißer Verdacht“) oder „Cracker“ („Für alle Fälle Fitz“) machte aus der Not eine Tugend und versuchte sich als Schriftsteller. Was selbst wie ein Roman klingt, entspricht in diesem Fall der Wahrheit: Bereits sein erster Thriller um den Ermittler Jack Reacher wurde zum internationalen Bestseller und damit zugleich Auftakt der heute mehrfach preisgekrönten „Jack-Reacher“-Serie. Der 63-jährige Brite lebt heute in den USA und in Südfrankreich.

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(c) Magazin Frankfurt, 2020