Bodanis, Einsteins Irrtum

Ohne Zweifel war Albert Einstein eines der größten Genies des 20. Jahrhunderts. Mit der Formulierung der Gleichung E=mc⊃2; definierte er den Zusammenhang von Masse und Energie und entwickelte bahnbrechende Gedanken zu Raum und Zeit, die seiner Zeit und deren Möglichkeiten der Überprüfung zum Teil weit voraus waren. So sagte er voraus, dass das Universum expandiert. Und doch stand der von der ganzen Welt gefeierte Wissenschaftler am Ende seines Lebens unter seinen Kollegen ziemlich isoliert da, weil er einige spätere Forschungen nicht akzeptieren wollte. Dass es auch bei Einstein zu Fehleinschätzungen und Irrtümern kam, liegt auf der Hand. Nicht alle seine Theorien konnten zu seinen Lebzeiten - und teilweise bis heute - vollständig bestätigt oder falsifiziert werden, zum Beispiel sein Satz "„Zwei Dinge sind unendlich: Das Universum und die menschliche Dummheit. Aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.“

Der US-Amerikaner David Bodanis stammt aus Chicago und studierte dort Mathematik, Physik und Geschichte. Er arbeitete als Journalist und unterrichtete unter anderem an der Universität Oxford. Viele seiner populärwissenschaftlichen Sachbücher handeln über Albert Einstein, darunter „Bis Einstein kam“, das auch in Deutschland sehr erfolgreiche Buch über die Vorgeschichte der Gleichung E=mc⊃2;. In seinem neuen Buch schildert Bodanis schildert die Geschichte von Einsteins größtem Irrtum, der letztlich dazu führte, dass er sich mit den aufregenden Erkenntnissen seiner Nachfolger zur Quantenmechanik nicht mehr anzufreunden vermochte und die Idee der Unschärferelation verwarf. Dabei verbindet er elegant Einsteins persönliches Drama mit der faszinierenden Geschichte der Physik und schafft es, komplizierte Sachverhalte auch für Laien verständlich und spannend zu erzählen.

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(c) Magazin Frankfurt, 2024