Berchtig, Künstlerkolonie Worpswede

Seine ganz besondere Ausstrahlung hat sich der Ort rund 30 Kilometer nordöstlich von Bremen erhalten und sein Name ist bis heute untrennbar mit künstlerischem Schaffen verbunden: Worpswede. Vor mehr als 100 Jahren siedelten sich hier Ende des 19. Jahrhunderts Maler im Teufelsmoor an. Sie wurden angezogen von den eindrücklichen Farben der Landschaft, dem einzigartigen Licht und dem weiten Himmel über dem Moor. „Malen unter freiem Himmel statt in Ateliers und Kunstschulen“ war ihre Devise. Fritz Mackensen, Otto Modersohn, Hans am Ende, Fritz Overbeck, Heinrich Vogeler und Paula Modersohn-Becker sind die bekanntesten Künstler, die hier gelebt und gearbeitet haben. Das Buch nimmt den Leser mit nach Worpswede, erzählt vom Künstlerleben und vor allem: von großen idealen, stimmungsvollen Gemälden – und dem Beginn einer neuen Epoche.

Anhand von Fotografien, Briefwechseln, Zitaten und Erzählungen lässt die Kunsthistorikerin Frauke Berchtig, die heute als Autorin, Lektorin und Redakteurin in Berlin lebt, das Denken, Schaffen und Fühlen der Künstler greifbar werden. Die stimmungsvollen Gemälde von Landschaften, Dörfern, Bauernfrauen und Kindern sind großformatig abgebildet, berühren in ihrer Intensität und fangen die malerische Atmosphäre dieses Dorfes in der Abgeschiedenheit des Teufelsmoors ein, deren Zauber auch 125 Jahre nach der Entstehung der Künstlerkolonie nicht nachgelassen hat.

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(c) Magazin Frankfurt, 2024